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Yes: Live At The Apollo - 50th Anniversary (Review)

Artist:

Yes

Yes: Live At The Apollo - 50th Anniversary
Album:

Live At The Apollo - 50th Anniversary

Medium: DVD/Blu-ray/Do-CD/3-LP-Set
Stil:

Progressiv rockender Live-Kult

Label: Eagle Vision/Unibersal Music
Spieldauer: 120:00
Erschienen: 07.09.2018
Website: -

Was eigentlich unglaublich schien, geschah Anfang 2017!
Mit RICK WAKEMAN, JON ANDERSON und TREVOR RABIN vereinten sich drei YES-Musiker der unterschiedlichen Zeitepochen der nunmehr 50jährigen YES-Ära und feierten musikalisch gemeinsam mit Schlagzeuger Louis Molino III und Bassisten Lee Pomeroy mit mehreren spektakulären Live-Shows in Großbritannien ihren 50. Band-Geburtstag!

Noch unglaublicher dabei aber ist die fantastische Stimme von JON ANDERSON, über den es so viele Gerüchte gab, die behaupteten, er könne kaum noch singen. Oh nein, er singt wie ein kleiner Gott der frühen YES-Ära, eröffnet das Konzert gleich mit „Perpetual Change“ vom 1971er-“The Yes Album“ und legt sogar mit „And You & I“ vom „Close To The Edge“-Album einen Song hin, bei dem man schlicht glaubt, man wäre ins Jahr 1972 zurückversetzt. Aus dem gleichen Jahr gibt‘s noch dazu vom „Fragile“-Album mit „Heart Of The Sunrise“, „Roundabout“ und „The Fish (Schundleria Praematurus)“ drei weitere Songs zu hören, bei denen sich ganz besonders auch RICK WAKEMAN austoben kann und TREVOR RABIN, der noch dazu hervorragend singt, mitunter Unglaubliches an der Gitarre leistet, so als würden STEVE HOWE und er zu einem Gitarristen verschmelzen. Zum geheimen Highlight des Konzerts aber wird der psychedelisch verspielte Longtrack „Awaken“ vom 1977er-Album „Going For The One“. Unfassbares geschieht da anno 2017 auf der Apollo-Bühne!

Und dass ihr 83er-Mega-Hit „Owner Of A Lonely Heart“ bei dem Konzert nicht fehlen darf, ist im Grunde klar – obwohl es während dieses Songs zu einer faustdicken Überraschung für‘s Publikum kommt, für die Wakeman und Rabin sorgen. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, das muss man selbst gesehen haben. Aber auch hier gilt – es ist schlicht unglaublich, wie Anderson singt und wie schwer beeindruckend Trevors zweite Stimme sowie die fetten Satzgesänge klingen. YES in Reinkultur – sozusagen!

Selbst ein Wakeman geht bei dieser kunterbunten YES-Zeitreise auf Nummer sicher – denn in seinem riesigen Keyboard-Areal, in dem er sich mit seinem königlichen Umhang als perfekter (Be)Herrscher aller schwarzen und weißen Tasten sowie der unzähligen Knöpfchen und Schalter bewegt, kleben an einigen Keyboards – natürlich den der früh-legendären YES-Ära – die Songtitel, die er im Laufe des Konzerts darauf zu spielen hat.

Und dass Jon Anderson ab der Mitte des Konzerts auch seine Lyra ordentlich und immer intensiver mit ins musikalische Spiel einbringt, wenn besonders den alten Titeln gehuldigt wird, dann werden garantiert alle Freunde der Siebziger-Jahre-YES ihr Glück kaum fassen können.

FAZIT: Dieses YES-Konzert aus dem Jahr 2017 im ausverkauften Manchester Apollo ist mit der Besetzung Jon Anderson, Rick Wakeman, Trevor Rabin, Louis Molino III & Lee Pomeroy und der sehr gelungenen Titelauswahl durch die Band (Auch wenn vielen sicher noch „Close To The Edge“ oder ein Song von „Relayer“, am besten natürlich „The Gates Of Delirium“, fehlen werden!) sowie die gesangliche und instrumentale Perfektion plus dem ausgezeichneten Sound als LPCM Stereo und DTS-HD Master Audio als auch der 16:9 HD-Bildqualität ein wirkliches Highlight im Live-Katalog von YES! Ein mehr als würdiges Geburtstagskonzert zum 50.!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 9675x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Cinema
  • Perpetueal Change
  • Hold On
  • I‘ve Seen All Good People: (I) Your Move (II) All Good People
  • Lift Me Up
  • And You & I: (I) Cord Of Life (II) Eclipse (III) The Preacher, The Teacher (IV) Apocalypse
  • Rhythm Of Love
  • Heart Of The Sunrise
  • Changes
  • Long Distance Runaround
  • The Fish (Schundleria Praematurus)
  • Awaken
  • Make It Easy
  • Owner Of A Lonely Heart
  • Roundabout

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Ready
gepostet am: 21.04.2019

Ich kann Thoralf Koß bei seiner Beurteilung dieses Konzertes 100%ig zustimmen. Repertoirewert und die Qualität der Darbietung sind absolut Top! Ich kann jedoch nicht verstehen, wie man völlig unkommentiert darüber hinweggehen kann, dass der Tonspur während des gesamten Konzertes künstlich Applaus zugemischt wird. Das ist unerträglich, und der Produzent muss sich ernsthaft fragen lassen, ob er noch alle Latten am Zaun hat.
Frank
gepostet am: 28.09.2019

Ich hätte das Konzert bereits auf 3Sat gesehen und war so beeindruckt, das ich mir nun auch die Bluray zugelegt habe. Für mich verschmelzen hier die vielen Epochen von Yes zu einem fantastischen Auftritt! Eindeutig Kaufempfehlung!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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